Jugend forscht – Schüler experimentieren – Projektarbeit von Arne Strobel

Untersuchung der Eignung von Welding Inserts

In meinem Projekt geht es um die Untersuchung der Eignung von Welding Inserts (Hilfsfügeelemente) aus Stahl, um Metall-Kunststoff-Hybridstrukturen herstellen zu können. Diese Hilfsfügeelemente sind durch Kunststoffspritzverfahren in faserverstärktem Kunststoff formschlüssig integriert. Sie sollen die serienmäßige Herstellung von Leichtbaustrukturen zur Energieeffizienzsteigerung im Automobil- und Fahrzeugbau  ermöglichen, unter der Verwendung des Widerstandspunktschweißens (Kondensatorentladung) als konventionelles Karosserie-Fertigungsverfahren. Dazu beschäftige ich mich vorerst mit der Grundproblematik von Verbindungen, mit Problemen die beim Schweißen auftreten können, mit dem Einfluss der Legierungszusammensetzung des Stahls auf das Schweißergebnis, mit der Funktionsweise der Maschine, die an Vorversuchen getestet wird. Es soll schlussendlich durch zahlreiche Versuche ein besonders geeigneter Parametersatz gefunden werden, der Metall-Kunststoffverbindungen sicher ermöglicht.

Fragen an Arne und seine Antworten

Deine Erfahrung?
Es lohnt sich mitzumachen…

Was kannst du jedem zukünftigen Forscher raten?
Fangt unbedingt zeitig mit eurer Arbeit an. Ihr wisst nicht, welche Fragen euch auffallen während der Arbeit, wie tief ihr WIRKLICH eintauchen müsst, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erhalten. Diese immer umfangreicher werdende Recherche nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, die man aber unbedingt aufbringen können sollte.

Hast du weitere Tipps für die neuen Forscher?
Macht euch im Voraus einen Plan, wann Ihr welchen Stand erreichen wollt. 
Ende der Sommerferien sollte eure Arbeit so weit sein, dass nur noch kosmetische Veränderungen vorgenommen werden müssen, sprich Formulierungen, Rechtschreibung, Reihenfolge der Abschnitte… Überarbeiten nimmt viel Zeit in Anspruch, in meinem Fall etwa 2,5 volle Wochen. Falls beim Probelesen-Lassen euren Lesern Fragen oder Unklarheiten auffallen, habt ihr genug Zeit, die Arbeit hier und da zu verbessern.

Jugend Forscht macht Spaß!!! Ihr bekommt Kontakte, lernt Leute kennen, übt Präsentieren und habt die Chance auf eine Menge Preise. Lasst euch daher nicht von merkwürdig liegenden Fristen und Terminen verschrecken, macht eine ToDo-Liste, die ihr abhaken könnt! Schreibt eure Ideen ganz am Anfang unbedingt auf!!! So könnt ihr hinterher prüfen, was ihr vergessen habt zu betrachten. Es ergeben sich eventuell Punkte für den „Ausblick“.

… dein Fazit
Mir hat das Schreiben meiner BeLL am Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen- und Umformtechnik IWU in Chemnitz, sowie die Teilnahme mit meinem Projekt bei Jugend Forscht, extrem viel Freude gemacht. Ein eigenes Projekt bedeutet selbst Erfahrungen und Wissen sammeln, es ist eine Chance auf viele Kontakte, bei JuFo selbst oder in den Unternehmen wo ihr forscht, Anerkennung, Berufs- und Studienorientierung, das Erlernen von Ergebnisdarstellung und des Schreibens einer wissenschaftlichen Arbeit. Das alles sind Erfahrungen, die einem keiner nehmen kann, welche allerdings mit viel Arbeitsaufwand und Eigeninitiative, sowie striktem Time-Management verbunden sind, dessen muss man sich bewusst sein. Das Schreiben einer BeLL und die Teilnahme bei Jugend Forscht lohnen sich und ich würde jedem raten, macht das, es ist eure Chance!

Und: zieht das unbedingt durch!!!!!

Arne Strobel

Hier geht es zu meinem Projekt-Video