„Nie wieder Krieg!“ Unter diesem Motto lief am Montag, den 1. September 2025, der Friedenstag im Sportforum Chemnitz. Er sollte nicht nur denen gedenken, welche im zweiten Weltkrieg ihr Leben lassen mussten, sondern auch denen, welche jetzt gerade in den 22 bewaffneten Konflikten ihr Leben verlieren oder von kriegerischen Konflikten betroffen sind. Die Schüler*innen- und Lehrer*innenschaft des Sportgymnasiums riefen zu dieser ersten Demonstration auf und organisierten diese Veranstaltung.
Um 10:45 Uhr trafen alle Schülerinnen und Schüler des Johannes-Kepler-Gymnasiums aus den Klassenstufen 7-12 am Sportforum ein. Aufgrund des Stadtradelns, welches vom 1. September bis zum 21. September stattfindet, erschienen viele Schülerinnen und Schüler mit dem Fahrrad. Einige nutzten die Gelegenheit, um mit einer „Friedensfahrt“, die gewonnene Zeit zu nutzen. Um Courage zu zeigen, trugen die meisten Teilnehmer*innen Schule weiß, die Farbe des Friedens.
11 Uhr begann die Veranstaltung. Nach einer lautstarken Begrüßung des Veranstaltungsleiters, folgten Reden zweier Schüler des Sportgymnasiums und unseres Oberbürgermeisters Sven Schulze, die nochmals ihr Mitgefühl für die Folgen des zweiten Weltkrieges zeigten und die Motivation, diese Veranstaltung durchzuführen.


Auch Lara Schilling, aus der Klasse 10-3, hielt mit der Hilfe der Schülerinnen und Schüler eine Rede über die Bedeutung von Frieden. Für diese Rede konnte jeder Schüler per LernSax seine Definition des Wortes „Frieden“ einsenden, die dann erwähnt wurden. Die Rede könnt ihr an dieser Stelle nachlesen. Ihre Rede war mitreißend, nachdenklich stimmend, enthusiastisch und hat unsere Schule sehr gut vertreten. Als Leiterin der AG „Schule ohne Rassismus, Schule für Courage“ und jetzige Beirätin der Schüler*innenvertretung wollte sie sich dem Thema besonders widmen. In ihrer Rede baute sie einige der vorher erarbeiteten Wortmeldungen der Schülerschaft mit ein. Im Rahmen des GRW-Unterrichts hatten einige Schülerinnen und Schüler Plakate für den Friedenstag gestaltet, die im Sportforum gezeigt wurden.
Nachdem sieben Schülerinnen der Oberschule am Körnerplatz ein Gedicht mit dem Namen „Ode an den Frieden“ vortrugen, liefen wir, mit Polizeibegleitung und der Intention, ein Zeichen zu setzen, einmal um das Sportforum.
Der Tag endete mit Musik und dem Angebot, seinen Friedenswunsch mit einem Luftballon in den Himmel steigen zu lassen.
Das Feedback der Schülerinnen und Schüler zur Veranstaltung wurde bei der GSSK am 12. September 2025 gesammelt. Die Rückmeldungen waren vielfältig: Viele fanden die Idee, ein Zeichen für den Frieden zu setzen, gut und unterstützenswert. Allerdings gab es auch kritische Stimmen, die meinten, dass der Marsch einmal um das Sportforum nicht wirklich viele erreicht hat, weil dieser zu weit außerhalb der Stadt war. Ein weiterer Punkt war, dass die Schülerschaft leider nicht wirklich in die ganze Veranstaltung eingebunden wurde. Trotzdem wurde die Veranstaltung insgesamt als gute Idee empfunden, und die Organisation durch das Sportgymnasium wurde gelobt. Besonders anerkannt wurde, dass die Veranstaltung vollständig eigenständig organisiert wurde und sogar die Polizei in die Planung eingebunden war.
Der 1. September sollte ein Tag sein, an den man sich erinnert. Der Überfall auf Polen 1939 war der Beginn des zweiten Weltkrieges und damit das Todesurteil für rund 60 Millionen Menschen. Dieser Zustand darf nie wieder erreicht werden. Die Verbrechen im Krieg sollten nicht vergessen werden. Deswegen ist es wichtig, sie in Erinnerung zu halten und zu gedenken. Nur so können wir verhindern, dass so etwas jemals wieder passiert.


Dana Hiebsch, 10-1
Chemnitz, September 2025